Machen Sie jetzt eine Eileiterprüfung in der Kinderwunschpraxis kiwup in Bonn

Die Eileiterprüfung ist ein weit verbreitetes Verfahren, um herauszufinden, ob Ihre Eileiterfunktion eingeschränkt ist oder einwandfrei funktioniert. Mithilfe einer Operation oder einer speziellen Ultraschalluntersuchung mit echoreichem Schaum lässt sich dies diagnostizieren. So wissen Sie schnell, ob Sie auf natürlichem Wege eine Chance haben schwanger zu werden oder mit anderen Verfahren nachgeholfen werden muss.

Verfahren & Ablauf der Eileiterprüfung

Vor einer Kinderwunschtherapie (z.B. intrauterine Insemination) ist es sinnvoll, die Eileiterdurchgängigkeit prüfen zu lassen. Die Eileiter können verschlossen sein oder Anomalien aufweisen und somit einen Grund für Ihren unerfüllten Kinderwunsch liefern. Die empfohlene Standarduntersuchung (sogenannter Goldstandard) zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit ist die Gebärmutterspiegelung, Bauchspiegelung und Eileiterdurchspülung: In einer Vollnarkose wird mit einer Kamera in die Gebärmutterhöhle geschaut, ob Anomalien vorliegen, im Anschluss wird mit einer Kamera in den Bauchraum geschaut (kleiner Schnitt durch den Bauchnabel) um die Durchgängigkeit der Eileiter zu testen: es wird blau gefärbtes Wasser durch die Gebärmutter, durch die Eileiter in den Bauchraum gespült (Chromopertubation). Sind die Eileiter offen, kommt das blau gefärbte Wasser im Bauchraum an, sind sie zu, kann das blau gefärbte Wasser nicht durch die verschlossenen Eileiter in den Bauchraum gelangen.

Als Alternative zu einer Operation, bieten wir eine sonographische (mittels Ultraschallkontrolle) Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit an. Somit entfällt das Operations- und Narkoserisiko. Hierbei wird unter Ultraschallkontrolle aufgeschäumte Flüssigkeit (Ultraschallkontrastmittel) durch die Gebärmutter und die Eileiter gespült. Dieser Eingriff geschieht ohne Narkose, ist nur leicht schmerzhaft und bereits nach einigen Minuten liegt das Ergebnis vor. Gerne erklären wir Ihnen in einem Beratungsgespräch den genauen Ablauf.

Die beiden Arten der Eileiterprüfung

Die Eileiterdurchgängigkeit lässt sich mit zwei verschiedenen Verfahren bestimmen. Zum einen besteht die Möglichkeit einer Überprüfung der Durchgängigkeit der Eileiter mit einer Ultraschalluntersuchung (Hystero-Kontrastmittel-Sonographie), zum anderen die einer Operation, der sogenannten Hysteroskopie und Laparoskopie. Nach einem ausführlichen Erstgespräch und einer Ultraschalluntersuchung beraten wir Sie umfassend welche der Methode in Ihrem Fall die sinnvollere ist.

1.Hystero-Kontrastmittel-Sonographie

Bei der Hystero-Kontrastmittel-Sonographie (Gebärmutterdurchspülung mit einem Kontrastmittel unter Ultraschallkontrolle) wird über einen dünnen Katheter (Plastikschlauch) ein Kontrastmittel (aufgeschäumte Flüssigkeit) in den Innenraum der Gebärmutter (Gebärmutterhöhle) gegeben. Dieser Katheter ist nur etwas dicker als eine Kugelschreibermine und aus weichem Plastik und daher beim Einführen durch den Gebärmutterhals nicht schmerzhaft. Unter zeitgleicher Ultraschallkontrolle wird nun aufgeschäumte Flüssigkeit (Gelafundin) durch den Katheter in die Gebärmutter gespritzt, welches dann durch die Eileiter in den Bauchraum abfließt. Sind die Eileiter offen, sieht man so etwas wie einen “weißen Wasserfall”, wie die Flüssigkeit durch die Eileiter im Ultraschall in den Bauchraum fließt. Das sieht sehr schön aus und bedeutet, dass die Eileiter offen sind, wenn man es auf beiden seiten sehen kann (rechter und linker Eileiter). Sind die Eileiter verschlossen, sammelt sich das Kontrastmittel in der Gebärmutter und kann nicht über die Eileiter abfließen. Somit entsteht ein Druck und das kann auch etwas weh tun (wie starke Menstruationsschmerzen) oder kurzfristig Kreislaufprobleme verursachen. Dann wissen wir, dass die Eileiter verschlossen sind. Für gewöhnlich wiederholen wir den Vorgang, um sicher zu sein, dass die Eileiter wirklich verschlossen sind. Nach der Untersuchung bleiben Sie noch 20 Minuten bei uns. Bevor Sie dann nach hause gehen, messen wir noch einmal den Blutdruck. Die weitere Therapie (Eileiter offen oder Eileiter zu) besprechen wir dann in einem erneuten Beratungsgespräch.

Der Vorteil dieser Methode ist, dass keine Operation notwendig ist. Sie kehren direkt nach der Behandlung zurück in Ihren Alltag und sind keinen Operationsrisiken ausgesetzt. Dieses Verfahren ist unkompliziert, führt zu einem schnellen Ergebnis und wird meist zwischen dem 8. und 11. Tag im Zyklus der Frau eingesetzt. Der Nachteil diese Methode ist, dass die Kosten nicht von den Krankenkassen übernommen werden (wir berechnen 148 Euro für die Untersuchung) und dass man durch die Untersuchung nur weiß, ob es eine sichtbare Raumforderung in der Gebärmutterhöhle gibt und ob die Eileiter offen oder zu sind. Demgegenüber steht die Bauchspiegelung (Laparoskopie), bei der man viele zusätzliche Informationen über den Bauchraum erhält (Verwachsungen? Endometriose? Infektionsszeichen? Eileiterbeschaffenheit? Myome?).

2.Hysteroskopie, Laparoskopie und Chromopertubation

Die empfohlene Standarduntersuchung (Goldstandard) zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit ist die Gebärmutterspiegelung in Kombination mit der Bauchspiegelung: In einer Vollnarkose wird zunächst mit einer feinen Kamera in die Gebärmutterhöhle geschaut (gibt es Fehlbildungen in der Gebärmutter, Polypen, Infektionszeichen, Myome, sieht die Schleimhaut normal aus?). Im Anschluss wird ein kleiner Schnitt (1 cm) in der Bauchnabelgrube gemacht und eine Kamera in den Bauchraum durch den Schnitt eingeführt. Dann wird durch die Gebärmutter von unten blau gefärbtes Wasser eingespritzt, welches dann durch die Eileiter in den Bauch abfließen kann. Dies wird dann von “oben” mit der Kamera, welche im Bauch ist, beobachtet (Chromopertubation). Sind die Eileiter offen, kommt das blaue Wasser im Bauchraum an, sind sie zu, dann kommt nichts durch und man sieht kein blaues Wasser in den Bauchraum abfließen. Diese Behandlung erfolgt ambulant in einem Krankenhaus oder in einer operativ tätigen gynäkologischen Praxis.

Der Vorteil dieses Eingriffs ist, dass oft andere Erkrankungen im Bauchraum entdeckt werden können. Beispielsweise sind Verwachsungen oder Endometrioseherde sichtbar. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Sie uns im Erstgespräch mitteilen, falls Sie z.B. unter starken Schmerzen während der Periode leiden. In so einem Fall sollte die Bauchspiegelung zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit empfohlen werden.

Auf dem Weg zum Glück

Häufige Gründe für Unfruchtbarkeit

Die Gründe für eine Infertilität sind vielfältig: Mit den Verfahren der Eileiterprüfung lässt sich einer ausschließen. Im Folgenden finden Sie einige Gründe, die wir in unserer Praxis immer wieder diagnostiziert haben. Für diese und weitere Ursachen gibt es Behandlungsmöglichkeiten:

  • PCO-Syndrom
  • Endometriose
  • Myome
  • Gebärmutterfehlbildungen
  • Eileiterverschluss

Neben den genannten Gründen ist leider oft das fortgeschrittene Alter der Frau oder fehlendes Sperma beim Mann (Azoospermie) ein Grund für die Unfruchtbarkeit. In diesen Fällen beraten wir Sie gerne zu alternativen Methoden, um Ihren Wunsch vom Kind auch jetzt erfüllen zu können. Um festzustellen, wie potent die Samen des Mannes sind, bieten wir die Erstellung eines Spermiogramms an. Durch die Untersuchung wissen Sie, ob der Grund Ihrer Kinderlosigkeit vom Partner verursacht wird und wir helfen Ihnen das Problem zu lösen.

Eileiterverschluss

Bei der Eileiterprüfung stellen wir fest, ob Sie unter einem Eileiterverschluss leiden oder andere Probleme (Raumforderungen in der Gebärmutter) die Ursache für Ihre Kinderlosigkeit sind. Die Eileiter sind notwendig für das Zusammentreffen der Eizelle mit den Samenzellen und um die befruchtete Eizellen in die Gebärmutterhöhle weiter zu leiten. Die befruchtete Eizelle wird mithilfe von feinen Flimmerhärchen und Kontraktionen der Tuben in Richtung Zielort, der Gebärmutter, geleitet. Im Eileiter findet die Befruchtung der Eizelle statt. Die Eileiter leiten also die Eizelle vom Eierstock in die Gebärmutter und sind gleichzeitig der perfekte Ort für die Befruchtung der Eizelle.
Ob Entzündungen, Infektionen, Operationen oder Endometriose – all dies sind Gründe dafür, dass die Eileiter verkleben, sich verschließen oder zuwachsen. Damit ist der Transport der Eizelle entweder stark beeinträchtigt oder wird unmöglich. Die häufigsten Ursachen für einen Eileiterverschluss sind eine Chlamydien Infektion (sexuell übertragbare Krankheit) und Endometriose. Symptome bleiben bei verschlossenen Eileitern aus, da keine Schmerzen auftreten. Bei Endometriose treten allerdings häufig starke Menstruationsschmerzen auf.

Endometriose

Endometriose ist ein Krankheitsbild unter dem viele Frauen leiden und das oft, ohne es zu bemerken. Es bezeichnet Zellen aus der Gebärmutterhöhle (aus der Schleimhaut) die sich außerhalb der Gebärmutterhöhle (z.B. im Bauchraum oder im Eierstock) ansiedeln. Diese gutartige Erkrankung führt oft zu Unterleibsschmerzen während den Regelblutungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und auch zu einem Funktionsverlust der Eileiter. Oft wird die Erkrankung nicht direkt festgestellt, da sie in manchen Fällen symptomlos und schmerzfrei verläuft.

Welche Behandlungen empfehlen wir?

Ob wir einen Eileiterverschluss feststellen oder nicht – dies ist kein Grund seinen Kinderwunsch nicht zu realisieren. Durch Methoden wie IVF (in-vitro-Fertilisation) oder ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) kann man das Problem der verschlossenen Eileiter umgehen, indem die Befruchtung der Eizelle nicht im Eileiter sondern extrakorporal – also in vitro – stattfindet. Bis heute haben sehr viele Frauen und Paare ihren Kinderwunsch mit der extrakorporalen Befruchtung erfüllen können. Natürlich können wir keine Versprechen machen, dennoch geben wir täglich alles für Sie, da können Sie sicher sein!

  • Die intrauterine Insemination (IUI) ist ein Verfahren, das die Wegstrecke der Spermien in die Eileiter verkürzt. Die gewonnenen Samenzellen werden hierfür aufbereitet (swim up) und zum optimalen Zeitpunkt (kurz vor dem Eisprung) mit einem weichen Katheter in die Gebärmutter übertragen.
  • In-vitro-Fertilisation (IVF) beschreibt den Prozess der natürlichen Befruchtung in einer Kulturschale außerhalb des weiblichen Körpers. Hierfür werden die Eizellen transvaginal abgesaugt und mit den Spermien in vitro im Brutschrank zusammengeführt. Nach erfolgreicher Befruchtung der Eizellen werden ein oder zwei Embryonen in die Gebärmutterhöhle eingesetzt.
  • Eine Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ahmt den natürlichen Vorgang des Eindringens eines Spermiums in die Eizelle nach. Die Samen werden also nicht wie bei der IVF zusammen mit den Eizellen in eine Kulturschale gegeben, sondern ein Spermium wird ausgewählt und direkt in die Eizelle eingespritzt. Wie bei der IVF-Behandlung erfolgt nach zwei bis fünf Tagen der Embryo-Transfer.

Wir stehen Ihnen mit viel Unterstützung zur Seite!

Ob als Ehepaar, unverheiratetes Paar, heterosexuell, homosexuell, Solofrau oder Regenbogenfamilie – wir freuen uns Sie im kiwup Bonn zu empfangen. Denn Ihnen auf dem Weg zum lang ersehnten Wunschkind zu helfen, liegt uns sehr am Herzen und ist unsere Berufung.

In unserer Praxis sind Sie immer herzlich willkommen. Dabei achten wir darauf, ein geschütztes und vertrauensvolles Umfeld für Sie zu schaffen. Ob Wünsche, Fragen oder Ängste – wir gehen (hoffentlich!) mit viel Feingefühl auf Ihr Anliegen ein und finden für Ihre individuelle Situation die bestmögliche Therapiemöglichkeit.

Bei uns in der Praxis erwarten Sie:

  • ausführliche Beratungsgespräche
  • eine Atmosphäre, in der Sie sich wohlfühlen können
  • ein vertrauensvoller Umgang
  • eine enge Arzt-Patient(in)-Beziehung
  • Expertise
  • freundliche und kompetente Medizinische Fachangestellte
  • ein Sekretariat, das für Sie stets erreichbar sein sollte und bemüht ist, Ihr Anliegen sofort umzusetzen